Exoplaneten sind mittlerweile in aller Munde – spätestens seit 2019 der Nobelpreis für Physik zur Hälfte an zwei Exoplaneten- Entdecker verliehen wurde – Michel Mayor und Didier Queloz. Die ersten Exoplaneten waren heiße Gasriesen, die sehr nah um ihren Stern kreisen. Seit etwas mehr als 10 Jahren werden mehr und mehr Gesteinsplaneten entdeckt. Leider ist die Datenlage für Exoplaneten sehr gering, und wir müssen uns auf Modellberechnungen und wenige Daten verlassen. Beobachtungen des Spektrums eines Planeten können erste Abschätzungen bzgl. seiner Atmosphäre liefern. Die Zusammensetzung des Sterns selber kann uns eine erste Idee liefern, welche Minerale und Metalle in den Bausteinen der Planeten angesammelt sein könnten. Die Kombination von Computersimulationen erlaubt es Forschern, die Vielfalt und Evolution der Tausenden von Exoplaneten, die bereits entdeckt wurden, besser zu verstehen und am Ende vielleicht doch noch die Nadel im Heuhaufen zu finden – eine zweite Erde.
Prof. Dr. Lena Noack
2003-2008 Mathematikstudium, Humboldt-Universität zu Berlin
2008-2012 Stipendiatin am DLR, Institut für Planetenforschung, Berlin
2012 Dr. rer. nat, WWU Münster, Geowissenschaften
2012-2017 Post-Doc, Royal Observatory of Belgium, Brüssel, Belgien
Seit 2017 Juniorprofessorin an der Freien Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften
Prof. Dr. Lena Noack beschäftigt sich mit der Geophysik, Mineralphysik und Geodynamik von Gesteinsplaneten.
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