Während die Beobachtungsmöglichkeit der Himmelsobjekte am nächtlichen Sternenhimmel in einer „beleuchteten“ Großstadt wie Bremen aufgrund der dadurch bedingten sogenannten „Lichtverschmutzung“ mehr oder weniger stark behindert ist, gelingt die Beobachtung der Sonne, unseres „Heimatsterns“ häufiger doch recht gut.
Wenn keine hochliegenden diffusen oder allzu dichten tiefer liegenden Wolken, keine sich ausdehnenden Kondenzstreifen der Flugzeuge die „seeing“-Bedingungen beeinträchtigen, können auch von der Walter-Stein-Sternwarte in Bremen aus die dunklen Sonnenflecken auf der Sonnenscheibe oder die riesigen solaren Gaswolken über dem Sonnenrand recht gut beobachtet werden.
Mit Hilfe geeigneter Optiken, spezieller Linsensysteme, Filtereinrichtungen und Kameras gelingt sogar die indirekte Betrachtung der für viele der so beeindruckenden Sonnenphänomene und Entwicklungsprozesse dominierend einflussnehmenden magnetischen Feldstrukturen im Licht der sogenannten H-alpha Wasserstofflinie. Mit einem Spektrometer kann darüber hinaus auch das Licht der Sonne in seine Komponenten zerlegt werden.
Tausende von Spektrallinien können hochaufgelöst betrachtet und analysiert werden.
Wenn auch Sie Interesse daran haben, die faszinierenden Eindrücke bei der Beobachtung der unterschiedlichen Sonnenphänomene mit Hilfe der Teleskope von der Walter-Stein-Sternwarte aus einmal zu erleben, dann erhalten Sie Auskunft per E-Mail oder bei uns persönlich vor Ort, beispielsweise an den Mittwochabenden. Gerne stehen wir für weitere Fragen und Informationen bereit.